Sonntag, 1. März 2015

Elternabend.


Meine Eltern.

1985.......vor 30 Jahren.


Margit mit Big Hair, im kleinen Schwarzen, klassischer Perlenkette und passenden Ohrringen.


Dieter mit ungezügelter Naturwelle.



Da war die Welt noch in Ordnung.


Die Griechen hatten noch ihre Drachmen, wir hatten eine harte DM-Währung und einen VW 1500 in der Garage stehen.

Angela Merkel verbrachte ihre Ferien mit flotten Pagenschnitt und ohne Badeanzug am DDR-Ostseestrand.



Telefonisch zu erreichen war man nur zuhause.



Es gab keinen SMART und kein SMART-Phone.

Nur SMARTIES.



Keine Sau in ganz Deutschland suchte einen Superstar, ein Supertalent oder ein Top-Model.


Niemand wollte auswandern, und wenn doch,  musste weder RTL, PRO 7 oder VOX dabeisein.


 Fernseher waren schwere, dicke Kisten mit einer unglaublichen Bildschirmdiagonale von

67 cm..........oder kleiner.



Wer abends zum Zigarettenholen ging, und nicht mehr zurückkam, musste nicht von

BITTE MELDE DICH oder JULIA LEISCHIK zur Rückkehr bewegt werden.


NESTLE gab´s auch damals schon, aber Wasser war noch für alle da.


LOTHAR MATTHÄUS  hatte noch keine 5 gescheiterten Ehen hinter sich, und statt den

Großstadt-Cowboys von BOSS HOSS hatten wir den Dicken von  BONANZA.




Wenn der Hund in Nachbars Garten geschissen hat, ging das nicht gleich bis vor den Bundesgerichtshof.



GÜNTER OETTINGER konnte schon damals kein Englisch.



Die Bahn war immer pünktlich, AIDA nur eine Oper, TOKIA HOTEL nur ein Hotel in Tokio.


Klamotten waren im Schrank, nicht im Ankleidezimmer.

High-Heels waren Stöckelschuhe.


Streetstyle und Mustermix hiess damals GRÜN UND BLAU TRÄGT DIE SAU.



Die Amis waren zu dieser Zeit schon ein paarmal auf dem Mond......immer zu dritt.

Der Rest der amerikanischen Bevölkerung war entweder in HEIDELBERG, SCHLOSS NEUSCHWANSTEIN

oder irgendwo im Krieg.


PUTIN war schon damals ein kleinwüchsiger Nichtsnutz, und auf Lampedusa waren die Italiener noch unter sich.




Auf Deutschlands Strassenstrich wurde nur deutsch gesprochen, statt shoppen durfte man einkaufen gehen und

Tattoos waren nur was für Knackis und Matrosen.




Bier war billig, Polizeikontrollen selten ( das ist der Grund, warum mein Vater sich auf dem Foto freut ) und

man konnte locker von einem Gehalt leben ( das ist der Grund, warum meine Mutter sich auf dem Foto freut ).



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