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Chef der Glaubenskongregation im Vatikan Bischof Müller kritisiert „Pogromstimmung“ gegen die Kirche
Der Chef der Glaubenskongregation des Vatikans, Gerhard Ludwig
Müller, hat eine aufkommende „Pogromstimmung“ gegen die katholische Kirche
kritisiert. Er spricht von einer gezielten „Diskreditierungskampagne“ in
Nordamerika und Europa.
Erzbischof Müller verwies in einem Interview mit der „Welt“
(Samstag) auf eine „gezielte Diskreditierungskampagnen gegen die katholische
Kirche in Nordamerika und auch bei uns in Europa.“ Diese hätten erreicht, „dass
Geistliche in manchen Bereichen schon jetzt ganz öffentlich angepöbelt werden“,
sagte Müller.
Nach Müllers Ansicht wächst so eine künstlich erzeugte Wut, „die gelegentlich schon heute an eine Pogromstimmung erinnert.“ Im Internet und auch im Fernsehen würden Attacken gegen die katholische Kirche geritten, deren Rüstzeug zurückgehe auf den Kampf der totalitären Ideologien gegen das Christentum. Müller war vor seiner Ernennung zum Präfekten der Glaubenskongregation durch Papst Benedikt XVI. im vergangenen Jahr Bischof von Regensburg.
Der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) sprach von bizarren Äußerungen des Bischofs. „Es wirkt geradezu grotesk, wenn Müller angesichts der offenkundigen Unfähigkeit seiner Kirche, mit dem jahrzehntelang vertuschten weltweiten sexuellen Missbrauch durch Geistliche in redlicher Weise aufzuräumen, die Kirche in der Rolle eines unschuldigen Opfers sieht“, erklärte HVD-Vizepräsident Helmut Fink in einer in Berlin verbreiteten Mitteilung. Die Vergleiche Müllers zeigten wieder einmal, wie fremd der römischen Kirche die Werte der Aufklärung und der offene Umgang mit Kritik auch heute noch seien.
Nach Müllers Ansicht wächst so eine künstlich erzeugte Wut, „die gelegentlich schon heute an eine Pogromstimmung erinnert.“ Im Internet und auch im Fernsehen würden Attacken gegen die katholische Kirche geritten, deren Rüstzeug zurückgehe auf den Kampf der totalitären Ideologien gegen das Christentum. Müller war vor seiner Ernennung zum Präfekten der Glaubenskongregation durch Papst Benedikt XVI. im vergangenen Jahr Bischof von Regensburg.
„Dem Beispiel und dem Wort Jesu“
Zum innerkirchlichen Dialog in Deutschland wie zwischen Bischöfen und kritischen Laien meinte Müller, man müsse dabei auch über das Wesentliche reden „und nicht die gleichen Probleme immer wieder neu auftischen.“ Das geforderte sakramentale Weiheamt für Frauen beispielsweise sei unmöglich, die katholische Kirche könne auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften nicht akzeptieren. „Solche Partnerschaften sind grundsätzlich in keiner Weise mit den Ehen gleichzustellen.“ Müller bekräftigte auch, am Pflichtzölibat für Priester festzuhalten, denn deren Ehelosigkeit entspreche „dem Beispiel und dem Wort Jesu“.Der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) sprach von bizarren Äußerungen des Bischofs. „Es wirkt geradezu grotesk, wenn Müller angesichts der offenkundigen Unfähigkeit seiner Kirche, mit dem jahrzehntelang vertuschten weltweiten sexuellen Missbrauch durch Geistliche in redlicher Weise aufzuräumen, die Kirche in der Rolle eines unschuldigen Opfers sieht“, erklärte HVD-Vizepräsident Helmut Fink in einer in Berlin verbreiteten Mitteilung. Die Vergleiche Müllers zeigten wieder einmal, wie fremd der römischen Kirche die Werte der Aufklärung und der offene Umgang mit Kritik auch heute noch seien.
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