Freitag, 5. April 2013

Ich bin ein Kultur-Banause.

Ich weiss nicht, was es ist, aber es macht seltsame Geräusche.

Jeden Morgen ab 9.30 Uhr.

Es sind dumpfe schrammelde Töne, die sich ständig wiederholen, und sich irgendwie in meiner Magengegend
niederlassen.

Das ständige Wiederholen nennt man Üben, und die Schrammel wird bedient von meiner neuen Nachbarin, die direkt unter mir wohnt.

Melodien kann man garnicht erkennen, aber wenn aus der Tonlage mal irgendwann ein ganzes Stück werden sollte, dann spielt man das auf der Beerdigung eines 90-jährigen Alt-Ministerpräsidenten.

Ganz depressive Sache, so ein Streichinstrument.

Wie sieht wohl die dazugehörige Patientin aus?
Ende vierzig, mausbraunes dünnes Haar, frisiert zu Zopf und Mittelscheitel? 1,68 groß, ungeschminkt und höchstwahrscheinlich Veganerin?

Ja, ist klar, Tiere fressen ist nicht, aber Nachbarn quälen, da gibt´s keine Skrupel.

Ich freu mich schon auf 9.30 Uhr. Wenn die Schrammel losgeht, gibt´s hier SEX PISTOLS.

Volle Kanne.












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